Kean ist seit seiner Kindheit in der freiwilligen Feuerwehr und kennt es, Menschen zu helfen und Leben zu retten. Doch so eine Stammzellspende war dann auch für ihn sehr aufregend, wie er erzählt:
„Als mich der Anruf erreichte, war ich einerseits sehr überrascht, andererseits wie gelähmt. Aber mir war von Anfang an klar, dass ich helfen werde!
Das ganze Prozedere begann Anfang des Jahres. Ich war bei der Voruntersuchung und alles lief so, wie es sollte. Dann kam der erste Anruf, dass die Spende verschoben werden muss. Ich war sehr traurig, aber ich wusste, dass eine neue Terminierung stattfinden sollte. Dann kam aber die
Corona Pandemie und das ganze Verfahren war vorerst eingestellt. Der neue Termin Ende Juli wurde auch abgesagt.
Vor Kurzem war es aber soweit. Ich konnte nach Köln fahren, um Knochenmark (nicht zu verwechseln mit Rückenmark!) zu spenden. Die Schwestern in der Entnahmeklinik waren superfreundlich und haben sich um alle Fragen und Angelegenheiten gekümmert. Ich habe mich in der Zeit auch viel mit meiner Familie auseinandergesetzt und viel mit ihnen telefoniert, um meine Nervosität zu lindern. Direkt nach der Spende hatte ich noch ein wenig Wundschmerz. Aber das nehme ich willigend in Kauf, weil ich weiß, dass ich mit dieser Spende einer Person das Leben retten kann.
Mein Fazit: Menschenleben retten kostet nichts und es macht einen selbst stärker und selbstbewusster!“
Text, Foto: Felix Botenwerfer, SGPW SG Scharnebeck